Behindertenanwalt Dr. Hansjörg Hofer verstorben
Sozialminister Rauch würdigt "wahres Vorbild im Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen"
Bestürzt zeigt sich Sozialminister Johannes Rauch über das plötzliche Ableben von Behindertenanwalt Dr. Hansjörg Hofer, der in der Nacht auf 30. September 2022 verstorben ist. „Es erfüllt mich mit großer Trauer, dass mit Hansjörg Hofer ein wahres Vorbild im Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderungen von uns gegangen ist“, so Rauch.
Dr. Hansjörg Hofer, geboren am 24. April 1959, begann seine Karriere 1985 im Sozialministerium. Sie führte ihn vom Referatsleiter bis zum Sektionschef-Stellvertreter. Von Beginn an stellte er seinen Dienst in die Anliegen und Sorgen von Menschen, die auf Unterstützung angewiesen waren. Dabei zeichnete er für unzählige Meilensteine in der österreichischen Behindertenpolitik verantwortlich.
So tragen die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Behinderteneinstellungsgesetzes, das Bundesbehindertengesetz und das Behindertengleichstellungsrecht seine persönliche Handschrift. Darüber hinaus war er an den Verhandlungen zur UN-Behindertenrechtskonvention maßgeblich beteiligt. Deren möglichst rasche Umsetzung lag ihm dabei besonders am Herzen.
Schließlich hat seine Expertise auch bei der Weiterentwicklung der Pflegevorsorge immer wieder Eingang gefunden.
Ab 2017 war Dr. Hansjörg Hofer als Behindertenanwalt tätig – eine Funktion, die er vom ersten Tag an mit größter Leidenschaft ausgefüllt und auf eine neue Ebene gehoben hat. Seine Tätigkeit wurde über alle Grenzen hinweg von höchster Anerkennung begleitet.
„Ich möchte mein tiefempfundenes Beileid ausdrücken. In diesen schwierigen Stunden sind unsere Gedanken bei seiner Familie, insbesondere seiner Frau und seinen beiden Kindern. Wir alle werden Hansjörg Hofer als liebenswerten Menschen, geschätzten Kollegen, hoch anerkannten Experten und eine der größten Persönlichkeiten in der österreichischen Behindertenpolitik für immer in Erinnerung behalten“, so Rauch.