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Mpox

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu Mpox.

Krankheit und Erreger

Mpox ist eine zoonotische Infektionskrankheit, welche in Teilen Zentral- und Westafrikas endemisch ist und von kleinen Säugetieren auf den Menschen übertragen wird, jedoch durch engen Körperkontakt auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Mpox-Viren werden in zwei genetische Gruppen (Kladen) eingeteilt, die jeweils zwei Sub-Kladen zugeordnet werden (Kladen Ia und Ib sowie IIa und IIb). 

Aktuelles Ausbruchsgeschehen

Im Rahmen eines globalen Ausbruches sind im Mai 2022 in Österreich erstmals Fälle von Mpox der Klade IIb aufgetreten. Nach hohen Fallzahlen europaweit sowie international im Jahr 2022, kam es in den Folgejahren zu einem deutlichen Rückgang der Erkrankungsfälle.

Der seit 2023 in Afrika vorherrschende Mpox-Ausbruch wird durch Viren der Kladen Ia und Ib verursacht. Betroffen sind vor allem die Demokratische Republik Kongo (DRC) und Nachbarländer. Aufgrund vor Ort weiterhin steigender Fallzahlen wurde von der WHO am 14.8.2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC) für Mpox ausgerufen.

Das Auftreten sporadischer Klade I Fälle in Europa durch Import aus betroffenen Regionen ist möglich, das Risiko für die europäische Allgemeinbevölkerung wird jedoch weiterhin als niedrig eingeschätzt.

Wenn Sie Beschwerden haben, insbesondere nach risikoreichen Kontakten, dann kontaktieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder rufen Sie die Gesundheitshotline 1450 an!

Mpox sind eine meldepflichtige Krankheit.

Faktencheck Mpox : Häufig gestellte Fragen

Informationen zu Symptomen, Vorbeugung, bei Verdacht und nach bestätigter Infektion.

Die WHO empfiehlt seit 28.11.2022 die Umbenennung der englischen Bezeichnung „monkeypox“ auf „mpox“, um Rassismus und Stigmatisierung entgegen zu wirken. Das BMSGPK schließt sich der Empfehlung an und bezeichnet die Erkrankung fortan als Mpox.

Link zur WHO-Mitteilung

Mpox (Englisch: mpox, davor monkeypox) sind eine Infektionskrankheit, die durch das Mpox-(Affenpocken-)Virus (MPXV) verursacht werden.

  • Vor allem durch direkten, engen Kontakt mit Ausschlägen, Bläschen oder Pusteln von erkrankten Personen, z.B.:
    • Küssen
    • Umarmen
    • Kuscheln
    • Sex
  • Kontakt mit benutzten Gegenständen, z.B.:
    • Handtüchern
    • Bettwäsche
    • Kleidung
    • Geschirr
    • Sexspielzeug
  • Tröpfcheninfektion, z.B.:
    • längere Unterhaltungen mit wenig Abstand

Bei engem Kontakt (inklusive Sexualkontakt) mit erkrankten Personen ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung hoch. Der Inhalt der Bläschen ist hoch ansteckend.

Symptome treten 5 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer erkrankten Person auf, wurden aber im Ausbruch seit 2022 auch nach einer kürzeren Inkubationszeit von 2 bis 4 Tagen beobachtet.

Anfangs können allgemeine Krankheitsbeschwerden auftreten:

  • Fieber, Schüttelfrost, Erschöpfung
  • Schmerzen: Kopf, Rücken, Muskeln
  • Geschwollene Lymphknoten

Charakteristisch sind die Hautveränderungen:

  • Treten in der Regel 1-3 Tage nach Fieberbeginn auf
  • Hautausschlag: Flecken, Bläschen, Pusteln
  • Können am ganzen Körper, auch auf den Schleimhäuten, auftreten und starke Schmerzen verursachen
  • Im aktuellen Ausbruch oft im Genital- oder Analbereich
  • Später bilden sich Krusten, die abfallen
  • Links zu Beispielbildern: https://www.ecdc.europa.eu/en/monkeypox/images-monkeypox-lesions

Bis zum Abfallen aller Krusten und Abheilen aller Hautveränderungen ist man ansteckend (in der Regel 2-4 Wochen).

 

Normalerweise klingen die Symptome nach wenigen Wochen von selbst ab. Die meisten Fälle im Ausbruch seit 2022 verliefen mild bis moderat.

  • In Ausnahmefällen kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen, die auch tödlich enden können:
    • Zusätzliche bakterielle Infektionen der Haut
    • Herzmuskelentzündung
    • Gehirnentzündung
    • Lungenentzündung
    • Augenentzündung mit bleibenden Augenschäden
  • Folgende Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Mpox:
    • Neugeborene und Kinder (< 7 Jahre)
    • Schwangere
    • Menschen mit Immunschwäche

  • Im Umgang mit Mpox-Erkrankten oder Verdachtsfällen strikt auf Hygiene achten
  • Kein enger Kontakt zu erkrankten Personen
  • Kein Kontakt mit von erkrankter Person benutzten Gegenständen
  • Vermeidung von häufig wechselnden und/oder anonymen sexuellen Kontakten

Bei Sexualkontakten bieten Kondome keinen ausreichenden Schutz. Der enge (Haut-)Kontakt (inkl. Sexualkontakt) reicht für eine Übertragung des Virus!

Checkliste: Trifft einer oder treffen mehrere der folgenden Punkte auf mich zu?

  • Habe ich Beschwerden?
  • Hatte ich engen Kontakt zu einer Person, bei der Mpox nachgewiesen wurden?
  • Hatte ich in den letzten 21 Tagen viele enge Kontakte?
    • Auch Sexualkontakte?
    • Vor allem zu fremden Menschen?
  • War ich an einem Ort, wo Mpox auftreten?

Wenn das zutrifft:

  • Weitere Kontakte strikt vermeiden und auf gute Hygiene achten
    • Vor allem regelmäßige Händehygiene beachten, Händedesinfektion mit Alkohol-basiertem Desinfektionsmittel durchführen, Verbandsmaterial selbst wechseln/entsorgen
  • Kontaktaufnahme mit Arzt oder Ärztin oder der Gesundheitshotline 1450
  • Abklärung bei Arzt oder Ärztin
    • Vorher dort telefonisch anmelden!

  • Enge Kontakte strikt vermeiden
    • Insbesondere zu Risikogruppen
  • Auf Hygiene achten (regelmäßige Händehygiene, viruzides Desinfektionsmittel verwenden)
  • Kontaktaufnahme mit der Gesundheitshotline 1450
    • Halten Sie Informationen über Ihre Beschwerden, eventuelle frühere Pocken-Impfungen, und über den letzten Kontakt zur erkrankten Person bereit
  • Kontaktpersonen können sich auch nach Kontakt noch impfen lassen, die Impfung sollte nach Kontakt frühestmöglich innerhalb von 4 Tagen erfolgen und ist bis längstens innerhalb von 14 Tagen sinnvoll
    • Nähere Informationen dazu hat die lokale Gesundheitsbehörde
  • Bei Beschwerden Arzt oder Ärztin kontaktieren

  • Verkehrsbeschränkung bzw. behördliche Absonderung bis zum Abheilen aller Hautläsionen:
    • Eine ärztliche Begutachtung bestätigt die Abheilung aller Hautveränderungen
    • Jede Art von Körperkontakt mit anderen Menschen strikt vermeiden
    • Bei Mehrpersonenhaushalt darauf achten, im eigenen Zimmer zu bleiben, idealerweise eigenes WC und Badezimmer benutzen
    • Haushaltsgegenstände, Handtücher, Bettzeug nicht mit anderen Personen teilen
  • Bekanntgabe der Kontaktpersonen an die Gesundheitsbehörde:
    • (enge) Kontakte der vergangenen 21 Tage
    • Kontaktpersonen können sich nach Kontakt impfen lassen
  • Medizinische Betreuung:
    • Bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes Gesundheitshotline 1450 oder Arzt oder Ärztin kontaktieren

Derzeit ist eine begrenzte Anzahl eines Impfstoffes gegen Mpox  in Österreich verfügbar. Folgende Personen können eine Impfung bekommen:

  • Die vorbeugende Impfung steht für bestimmtes Gesundheitspersonal mit einem hohen Ansteckungsrisiko zur Verfügung, sowie für Personen mit persönlichem Risikoverhalten, das sind Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten, insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern.
  • Im Falle eines Kontakts zu einer an Mpox erkrankten Person steht die Impfung auch postexpositionell, also nach Kontakt, zur Verfügung: Kontaktpersonen („postexpositionelle Impfung“) sollen idealerweise innerhalb von 4 Tagen, längstens 14 Tage nach Kontakt geimpft werden.

  • Die Impfung wird über die Gesundheitsbehörden veranlasst.
  • Wenn Sie eine Kontaktperson oder eine Person mit Risiko sind, wenden Sie sich an Ihre lokal zuständige Gesundheitsbehörde.
  • Weitere Informationen zur Mpox-Impfung und den Impfstellen der Bundesländer finden Sie unter impfen.gv.at.

  • Bei Verdacht auf eine Mpox-Infektion erfolgt die weitere Abklärung durch einen Arzt oder eine Ärztin.
  • Eine telefonische Voranmeldung ist erforderlich [Siehe auch: Was mache ich bei Verdacht auf Mpox?]

Allgemeine Informationsmaterialien

Materialien zu Risikokommunikation und Community Engagement 

Fachinformationen

Informationen zur Impfung finden Sie unter:

  • Bei der Therapie werden nur die Symptome behandelt. Wichtig ist das Verhindern von bakteriellen Superinfektionen. Kürzlich wurde in der EU ein zur Behandlung von Orthopockenvirus-Infektionen entwickeltes Arzneimittel (Tecovirimat) zur Behandlung von Mpox zugelassen.
Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2024