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Puerperalfieber (Wochenbettfieber, Kindbettfieber)

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Puerperalfieber (Wochenbettfieber, Kindbettfieber).

Erreger und Übertragung

Das Puerperalfieber ist eine heute seltene, fieberhafte Infektionskrankheit. Bei der Geburt können Bakterien (beta-hämolysierende Streptokokken, Staphylokokken, Enterokokken, Escherichia coli und Proteus) über Geburtswunden in den Körper gelangen. Diese können zu einer lokalen Infektion, z.B. der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis puerperalis) führen oder sich im ganzen Körper ausbreiten (septisches Kindbettfieber oder Puerperalsepsis).

Krankheitsbild

Häufige Symptome des Puerperalfiebers sind etwa Fieber oder erhöhte Temperatur, Unterleibsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen ggf. Kreislaufschock, innere Unruhe, Herzrasen und Hyperventilieren, Blutdruckabfall bzw. niedriger Blutdruck. Unbehandelt kann es auch zu einer Blutvergiftung kommen. Mit den gegenwärtigen modernen medizinischen Verfahren und Methoden ist es kein Problem mehr, ein Kindbettfieber rechtzeitig zu diagnostizieren und ohne bleibende gesundheitliche Folgen zu behandeln.

Verbreitung und Häufigkeit

Die voll ausgeprägte Form des Wochenbettfiebers kommt heutzutage in Österreich nur mehr äußerst selten vor. Da Entbindungen in Österreich überwiegend in Krankenhäusern durchgeführt werden, handelt es sich beim Puerperalfieber in der Regel um eine im Krankenhaus erworbene (nosokomiale) Infektion.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung gegen Kindbettfieber ist es unumgänglich, Verunreinigungen von der Geburtswunde fern zu halten. Die Beachtung der gültigen Hygiene-, Desinfektions- und Sterilisationsvorgaben ist bei der Geburtshilfe als Prävention gegen das Kindbettfieber unumgänglich.

Zusatzinformationen

Fachinformation

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2024