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Stillen und Beikost

Stillen

Stillen ist die einfachste und natürlichste Art, ein Baby zu ernähren und bringt zusätzlich gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind. Offene Fragen und anfängliche Unsicherheiten werden mit dieser Broschüre ausgeräumt, die bewusste Entscheidung für das Stillen erleichtert.

Die Broschüre "Stillen ein guter Beginn" wurde unter Mitarbeit von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten sowie Stillberaterinnen verfasst. Sie bietet Hilfestellungen bei Problemen und listet zahlreiche Kontaktadressen für die persönliche Beratung.

weiterführende Informationen und Broschüren:

Stillen liefert einen wichtigen Beitrag zur Kindergesundheit. Sie ist eine einfache, niederschwellige und effiziente Maßnahme zur Gesundheitsförderung und Prävention. Neben kurz- und langfristigen gesundheitsförderlichen Effekten für Mutter und Kind bietet Stillen auch ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Die Handlungsempfehlungen für ein stillfreundliches Österreich bieten strukturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zur Förderung des stigmafreien Stillens. Ziel ist es, die Förderung, den Schutz und die Unterstützung des Stillens auf nationaler und internationaler Ebene zu verbessern.

Bericht Handlungsempfehlungen für ein stillfreundliches Österreich (PDF, 1 MB)

Stillen ist die natürliche, optimale Ernährung für Säuglinge. Zwar handelt es sich beim Stillen um einen natürlichen Vorgang, dennoch will er gelernt sein. Bei entsprechend guter Beratung ist fast jede Mutter in der Lage, ihr Baby, auch im Falle von Mehrlingen, voll zu stillen. Um das Stillen optimal zu fördern, hat die Nationale Ernährungskommission folgende Stillempfehlungen (PDF, 115 KB) (PDF, 115 KB)formuliert.

Die „Studie zum Stillverhalten und zur Kinderernährung (PDF, 1 MB) (PDF, 1 MB)“ (Sukie) bietet einen österreichweiten, repräsentativen Überblick über die aktuelle Stillprävalenz, Säuglingsernährung sowie bestehenden Rahmenbedingungen rund ums Stillen. Die Erhebung wurde 2019/2020 online durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen zwar eine hohe Rate beim anfänglichen Stillen, machen aber auch deutlich, dass eine Unterstützung der Mütter beim Erreichen der optimalen Stilldauer sowie beim ausschließlichen Stillen ansetzten muss.

Dazu fand am 16. Juni 2021 fand ein Dialog mit Stakeholdern statt, um die Ergebnisse der Studie zu reflektieren. Gemeinsam wurden Handlungsempfehlungen/Möglichkeiten der Stillförderung erarbeitet um die Schaffung stillfreundlicher Rahmenbedingungen abzuleiten.
Ziel war es gemeinsam mögliche Ansatzpunkte zu finden um weitere Schritte zur Schaffung stillfreundlicher Rahmenbedingungen zu setzen. Details zur Veranstaltung finden sich in der Nachlese (PDF, 4 MB) (PDF, 4 MB).

weiterführende Informationen:

Da Stillen eine der wirksamsten Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit des Kindes ist und auch für die Mutter viele gesundheitliche Vorteile bringt, wurde 1991 von der WHO und der UNICEF die Baby-friendly Hospital Initiative (BFHI) gegründet. Ziel ist, die Gestaltung des Geburtserlebnisses und die Stillförderung in der Geburtshilfe zu verbessern. Mütter und Neugeborene sollen dadurch bei einem möglichst gelungenen gemeinsamen Start ins Leben unterstützt werden.

Baby-friendly Hospitals unterscheiden sich von anderen Krankenhäusern durch das Einhalten sehr hoher, einheitlicher Qualitätsstandards, die alle vier Jahre durch externe Gutachterinnen und Gutachter überprüft werden. Alle Baby-friendly Hospitals müssen 10 Schritte zum erfolgreichen Stillen, Kriterien der Mütterfreundlichkeit und den WHO-Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten einhalten. Unter anderem müssen alle MitarbeiterInnen in Fragen der Stillförderung geschult sein, um den Müttern einheitliche Informationen vermitteln zu können. Großer Wert wird auch auf den Hautkontakt zwischen Mutter und Kind unmittelbar nach der Geburt sowie auf das 24 Stunden Rooming-In gelegt.

Nicht nur stillende Mütter werden in einem Baby-friendly Hospital besonders gut unterstützt; auch nicht stillende Frauen werden umfassend beraten und begleitet.

In Österreich gibt es die BFHI seit 1996. Im Jahr 2010 wurde auf Initiative des ehemaligen Bundesministerium für Gesundheit, nun Bundesministerium für Gesundheit und Frauen,eine Sektion "Baby-friendly Hospitals" als Teil des Österreichischen Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen gegründet. Von 2011 bis 2013 wurde aus Vorsorgemitteln des Bundes ein Maßnahmen-Roll-Out gefördert, das die bundesweite Verbreitung von BFHI unterstützte. Wie die begleitende Evaluation zeigt, hat sich die Baby-friendly Hospitals-Initiative hat sich seit 2011 in Österreich recht positiv entwickelt. Der Anteil von Einrichtungen, die an einer Zertifizierung interessiert sind, stieg von 33% im Jahr 2012 auf 61% im Jahr 2013 Informationen, welche geburtshilflichen Abteilungen über diese Zertifizierung verfügen, finden Sie unter: www.ongkg.at/baby-friendly

Muttermilch ist für Säuglinge in den ersten Lebensmonaten die beste Ernährungsform. Sie ist in Ihrer Zusammensetzung an die Bedürfnisse des Babys angepasst und schützt auch vor Infektionen.

Auch wenn Mutter und Kind in den ersten Lebenswochen länger getrennt sein müssen, kann das Baby mit abgepumpter Muttermilch optimal versorgen werden. Steht zu wenig oder gar keine Muttermilch zur Verfügung, kann es notwendig sein, auf Humanmilch zurückzugreifen. Humanmilch ist Milch, die von einer anderen Frau gespendet wurde. Milchspenden sind besonders wichtig bei kranken oder frühgeborenen Säuglingen.

Qualitätskontrolle

Humanmilchbanken werden von Krankenanstalten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe betrieben. Hier wird überschüssige Milch stillender Frauen gesammelt, überprüft, aufbereitet, gelagert und an Säuglinge abgegeben, die sie dringend benötigen. Um die Qualität und Sicherheit der abgegebenen Mutter- bzw. Humanmilch sicherzustellen, müssen für die Errichtung, den Betrieb einer Humanmilchbank und die Bearbeitung von Muttermilchspenden strenge Kriterien eingehalten werden. Alle Auflagen sind in einer Leitlinie zusammengefasst.

Beikost

Die Broschüre "Richtig essen von Anfang an! - Babys erstes Löffelchen" begleitet Eltern und ihre Kinder während der Beikosteinführung genussvoll durchs Leben.

Weiterführend bietet die Broschüre "Jetzt ess ich mit den Großen! - Richtig essen für Ein- bis Dreijährige" Anregungen für Eltern und andere Bezugspersonen von Kleinkindern, die zur Festigung eines gesunden Ess- und Trinkverhaltens der Kleinkinder beitragen.

Auf dem Webportal www.richtigessenvonanfang.at finden Sie zudem die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Säuglings- und Kleinkindernährung sowie der Ernährung für Schwangere und Stillende.

Die "Österreichischen Beikostempfehlungen" bieten Eltern einheitliche und auf den aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Informationen zur Einführung von fester Nahrung (Beikost).

Letzte Aktualisierung: 17. Juni 2021