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Maßnahmen im Bereich antimikrobieller Resistenzen (AMR)

Im BMSGPK koordiniert die Antibiotika-Plattform die Arbeiten der Human- und Veterinärmedizin. Ziel der gesetzten Maßnahmen ist die Bekämpfung und Vermeidung von AMR. In der Bevölkerung und bei Fachexper:tinnen soll das Bewusstsein für Resistenzen gestärkt werden.

Aktivitäten des BMSGPK im Bereich antimikrobieller Resistenzen

Seit 2013 wird der gemeinsame Nationale Aktionsplan zur Antibiotikaresistenz (NAP-AMR) umgesetzt. Im Jahr 2022 wurde die überarbeitete Version des NAP-AMR veröffentlicht. Dieser Aktionsplan umfasst im Sinne der „One-Health“-Strategie („eine Gesundheit“) sowohl humanmedizinische Belange als auch Themenbereiche und Maßnahmen des tierärztlichen Tätigkeitsbereichs, der Tierhaltung, der Lebensmittelkette, der Umwelt, Wissenschaft und Forschung.

Er stellt die, von Expert:innen aus allen Fachbereichen erarbeiteten Vorgangsweisen und Projekte vor. Ziel ist Infektionen vorzubeugen und den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren, damit die Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen nachhaltig vermindert werden kann. Die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Arzneimittel soll dadurch erhalten bleiben.

Näheres siehe Aktionspläne und Berichte

Zulassung und Marktüberwachung von Arzneispezialitäten

Durch das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen und andere in Europa tätigen Zulassungsbehörden:

Im Rahmen des Zulassungsverfahrens einer Arzneispezialität (und damit auch Antibiotika) überprüfen die Expert:innen der jeweils zuständigen Zulassungsbehörden die Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Qualität der zur Zulassung angemeldeten Arzneispezialität und entscheiden nach vorliegendem Nutzen-Risiko-Profil über die Zulassung der Arzneispezialität. Bei einer Tierarzneispezialität wird bei der Beurteilung das Umweltrisiko mitberücksichtigt. Nach der Zulassung erfolgt eine proaktive Überwachung der Arzneispezialitäten.

Durchgeführte Maßnahmen im Bereich Humanmedizin

  • Nationale Referenzzentren
    • Nationales Referenzzentrum für antimikrobielle Resistenzen (NRZ AMR)
    • Nationales Referenzzentrum für Gesundheitssystem-assoziierte Infektionen und Krankenhaushygiene (NRZ HAI/KHH)
  • Teilnahme am Europäischen Netzwerk zur Sammlung von Resistenzdaten "EARS-Net" (European Antimicrobial Resistance Surveillance Network)
  • Teilnahme am europäischen Netzwerk zur Sammlung von Antibiotikaverbrauchsdaten "ESAC-Net" (European Surveillance of Antimicrobial Consumption Network)
  • Teilnahme an der europäischen „EU-JAMRAI“ (Joint Action – Antimicrobial Resistance and Healthcare-Associated Infections)  2017-2021 und “EU-JAMRAI2” ab 2024
  • Erfassung der Resistenzdaten und der humanmedizinischen Antibiotikaverbrauchsdaten im jährlichen AURES (= Österreichischer Resistenzbericht)
  • Unterstützung der Diagnostik und Surveillance von Carbapenemase produzierenden gramnegativen Bakterien in Österreich am NRZ AMR (CPE-Ratgeber – Carbapenemase produzierende Enterobakterien)
  • Maßnahmen zum Thema Antimicrobial Stewardship – die adäquate Anwendung von antimikrobiellen Mitteln 
  • Maßnahmen zum Thema Gesundheitssystem-assoziierte Infektionen (HAI) und Krankenhaushygiene

Durchgeführte Maßnahmen im Bereich Veterinärmedizin

  • Einrichtung einer Antibiotikaresistenz-Arbeitsgruppe
  • Teilnahme am EU-weiten Resistenzmonitoring gemäß Durchführungsbeschluss der Kommission (EU) in Zusammenarbeit mit der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), Tierärzt:innen und Lebensmittelinspektor:innen
  • Veröffentlichung der Ergebnisse der Resistenzüberwachung im österreichischen Resistenzbericht (AURES)
  • Teilnahme am europäischen Projekt "European Surveillance of Veterinary Antimicrobial Consumption (ESVAC)", jährliche Erhebung der Verkaufsdaten von Antibiotika
  • Teilnahme am weltweiten Projekt der World Organisation for Animal Health (WOAH) zur jährlichen weltweiten Erhebung von Daten über die Mengen und Gründe für den Einsatz antimikrobieller Mittel bei Tieren - ANImal antiMicrobial USE (ANIMUSE) Global Database
  • Erweiterung der Mengenstromanalyse um eine flächendeckende Erhebung von Daten über die Mengen der im Veterinärsektor angewendeten antimikrobiellen Wirkstoffe unter Einbeziehung der tierärztlichen Hausapotheken (TÄ-HAPO)
  • Ab 2024: EU-weit harmonisiertes Antibiotika-Monitoring zur Meldung von Antibiotika-Mengenströmen gemäß EU-Tierarzneimittel-Verordnung
  • Entwicklung eines Leitfadens zu Datensammlung, Datenauswertung, Berichtserstellung und Benchmarking
  • Umsetzung von Benchmarking-Berichten für landwirtschaftliche Betriebe sowie hausapothekenführende Tierärzt:innen gemäß dem neuen Tierarzneimittelgesetz, die einen Vergleich mit anderen Betrieben sowie hausapothekenführenden Tierärzt:innen ermöglichen
  • Veröffentlichung der Leitlinien für einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika in der Veterinärmedizin im Sinne eines „prudent use“ mit dem Ziel Prophylaxe und Hygiene zu verbessern und den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren sowie Entwicklung des Leitfadens „Umgang mit antibakteriell wirksamen Tierarzneimitteln“ für die tierärztliche Praxis in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Tierärztekammer (ÖTK)
  • Österreichischer Tiergesundheitsdienst (TGD): Beratung landwirtschaftlicher Tierhalter:innen und Betreuung von Tierbeständen zur Minimierung des Einsatzes von Tierarzneimitteln
  • Projekt „Tiergesundheit Österreich“ im Sinne der Weiterentwicklung der österreichischen Tiergesundheitsdienste (ÖTGD)
  • Entwicklung Tiergesundheits-Datenbank „AHDS“, als reine Auswertungsdatenbank mit einem Behörden-, einem Tierärzt:innen- und einem Landwirt:innen-Portal
  • Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft (VET-Austria), abgeschlossen zwischen der Republik Österreich - vertreten durch das BMSGPK, der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der AGES - werden seit Juni 2013 zusätzliche Projekte zur Ermittlung des Einsatzes von Antibiotika in Tierbeständen durchgeführt

Symposium zum Europäischen Antibiotikatag

Der Europäische Antibiotikatag ist eine europäische Initiative zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und findet seit 2008 jährlich am 18. November statt. Ziel dieser Initiative ist die Wissensvertiefung hinsichtlich des verantwortungsvollen Gebrauchs von antimikrobiell wirksamen Substanzen durch die betroffenen Fachgruppen (Ärzt:innen, Pflegepersonal, Tierärzt:innen, Apotheker:innen) sowie in der Bevölkerung.

In diesem Rahmen veranstaltet das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz in Kooperation mit dem Nationalen Referenzzentrum für antimikrobielle Resistenzen am Ordensklinikum Linz GmbH.-Elisabethinen, der Medizinischen Universität Wien, der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und der Veterinärmedizinischen Universität Wien jährlich ein Symposium mit nationalen und internationalen Expert:innen.

Die Vorträge der in den letzten Jahren stattgefundenen Symposien sowie Berichte über die Veranstaltungen können hier nachgelesen werden:

Symposium zum 14. Europäischen Antibiotikatag am 18.11.2021 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Artikel zum 14. Europäischen Antibiotikatag (PDF, 391 KB) (PDF, 391 KB)

Symposium zum 13. Europäischen Antibiotikatag am 26.03.2020 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Artikel zum 13. Europäischen Antibiotikatag (PDF, 84 KB) (PDF, 84 KB)

Symposium zum 11. Europäischen Antibiotikatag am 16.11.2018 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Symposium zum 10. Europäischen Antibiotikatag am 15.11.2017 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Symposium zum 9. Europäischen Antibiotikatag am 17.11.2016 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Symposium zum 8. Europäischen Antibiotikatag am 18.11.2015 in Wien

Vorträge zum Nachlesen

Letzte Aktualisierung: 10. September 2024