Sicherheit. Für Patient:innen. Mit Patient:innen
Internationaler Tag der Patient:innensicherheit am 17. September
Die positiven Auswirkungen einer sinnvollen Patient:innenbeteiligung sind bemerkenswert: Laut WHO belegen Studien eine potenzielle Verringerung der Schadenslast um bis zu 15 Prozent, wodurch jedes Jahr unzählige Menschenleben gerettet und Milliarden Euro an möglichen Folgekosten gespart werden.
"Die stärkere Einbindung von Patient:innen und Angehörigen ist ein zentrales Ziel zur Verbesserung der Sicherheit im Gesundheitswesen. Die Perspektiven und Erfahrungen von Patient:innen und Angehörigen sind von unschätzbarem Wert, da sie den Weg durch das Gesundheitssystems in Österreich aus erster Hand erleben." – Bundesminister Johannes Rauch.
In Österreich wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen gesetzt, um die Patient:innen noch besser in die Behandlungen einzubinden. 2022 wurde eine bundesweite Patient:innenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt eine hohe Zustimmung zu den Abläufen im Behandlungsprozess besteht. Sie zeigen aber auch, dass die Zusammenarbeit und Informationsweitergabe zwischen den Gesundheitsdienstleister:innen zwar grundsätzlich funktioniert, dass jedoch Optimierungspotenzial vorliegt. 80 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch nach einer professionellen Ansprechperson für die Koordination der Behandlung.
Um die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung weiter zu stärken wurde u.a. eine Toolbox für "gute Gesundheitsinformationen" erarbeitet, die für alle Zielgruppen und alle Formen der Informationsvermittlung anwendbar ist. Ergänzend dazu beschäftigt sich die Plattform für Gesundheitskompetenz (ÖPGK) mit der Schaffung guter Rahmenbedingungen in den Organisationen, mit Angeboten für das Training und die Verankerung guter Gesprächsführung für das Gesundheitspersonal.