7. FrauenGesundheitsDialog
Fokus auf Rolle demokratischer Teilhabe und Selbstbestimmung im Kontext von Mädchen- und Frauengesundheit
Der FrauenGesundheitsDialog dient neben der Diskussion von aktuellen Themen im Bereich der Frauengesundheit vor allem auch der Vernetzung und dem Austausch der Akteur:innen, die sich mit dem Thema Frauengesundheit befassen.
Am 10. Juni 2024 fand der 7. FrauenGesundheitsDialog in der Wiener Urania statt. Bei Vorträgen, Workshops und interaktiven Foren wurde unter anderem über die Themen Geschlechterpolitik, Demokratie, selbstbestimmte Gesundheit und reproduktive Selbstbestimmung diskutiert.
Programmpunkte waren unter anderem:
- Reproduktive Selbstbestimmung in der gynäkologischen Gesundheitsversorgung in Österreich und im europäischen Vergleich
- Aktuelle Perspektiven auf Frauengesundheit
- Vielfältige Lebensrealitäten von Mädchen und Frauen und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Selbstbestimmung und
- Zukünftige Stärkung der reproduktiven Grundrechte
In einem Poster-Walk wurden Projekte und Aktivitäten aus ganz Österreich ausgestellt, die sich mit den Zielen des Aktionsplan Frauengesundheit befassen. Im Rahmen des gemeinsamen Austausches über Lernerfahrungen wurde der Fokus auf derzeit vorhandene Lücken und die Notwendigkeit von Initiativen, die Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen im Kontext der Gesundheit stärken, gelegt.
Ebenfalls am Programm stand die Präsentation der Arbeiten der FrauenGesundheitsZentren, die an der Umsetzung des Aktionsplans Frauengesundheit mitwirken, und direkt mit Mädchen und Frauen arbeiten. Bei Workshops konnten sich die Teilnehmenden aktiv mit sexuellen und reproduktiven Rechten und Ausgrenzungsmechanismen in der Gesundheitsversorgung auseinandersetzen. Gemeinsam wurden dabei intersektionale Handlungsoptionen diskutiert, um eine inklusivere und gerechtere Gesundheitsversorgung für Mädchen und Frauen zu ermöglichen.
Im Zuge des 7. FrauenGesundheitsDialogs wurde außerdem der Verhütungsbericht 2024 der Gesundheit Österreich GmbH und ein Pilotprojekt des BMSGPK in Vorarlberg, bei dem 3500 Frauen Verhütungsmittel kostenlos erhalten, präsentiert. Das Projekt soll vulnerable Zielgruppen erreichen wie zum Beispiel armutsgefährdete oder von Armut betroffene Frauen, Frauen mit schlechten Deutschkenntnissen oder Jugendliche und junge Frauen. Ziel ist es, die Gesundheit von Frauen zu verbessern und wissenschaftliche Daten für zukünftige bundesweite Modelle zur kostenfreien Verhütung zu sammeln.
Mehr Informationen
Weitere Informationen zum Thema Frauengesundheit finden Sie auf unserer Website im Bereich „Gesundheit: Frauen- und Gendergesundheit“.
Informationen zur Präsentation des Verhütungsberichts 2024 und zum Pilotprojekt des femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg finden Sie im Beitrag „Verhütungsbericht bestätigt starke Kostenabhängigkeit bei Wahl der Verhütungsmethode“.