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Erfolgsprojekt Frühe Hilfen wird österreichweit ausgerollt

Bereits 8.000 Familien mit Kindern bedarfsgerecht unterstützt – 15 Millionen Euro zusätzlich

Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre eines Kindes können eine große Herausforderung darstellen. Belastungsfaktoren wie Armut, soziale Isolation, psychische Probleme oder Überforderung und Zukunftsängste der Eltern können die Entwicklung von Kindern nachhaltig negativ beeinflussen. Frühe Hilfen ist ein präventives Unterstützungsangebot für alle werdenden Mütter bzw. Familien dieser veränderungsvollen Lebensphase.

Logo Frühe Hilfen
Logo Frühe Hilfen. Foto: © Katrin Pfleger

Die multiprofessionellen Teams der regionalen Frühe-Hilfen-Netzwerke leisten praktische Unterstützung im Alltag und fördern die Kompetenzen von (werdenden) Müttern und Vätern in ihrer Rolle als Eltern. Die Unterstützung umfasst einen Erstkontakt in der Schwangerschaft und mehrere Hausbesuche in den ersten Lebensmonaten des Kindes. Ziel ist es, Entwicklungsstörungen, -verzögerungen und Krankheiten zu verhindern.

Das Programm wird seit 2015 in Kooperation von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern umgesetzt. Seither wurden über 8000 Familien längerfristig begleitet, fast 1.500 Familien im ersten Halbjahr 2022.

"Mit dem Projekt ‘Frühe Hilfen’ leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit alle Kinder in unserer Gesellschaft die gleichen Chancen auf ein gutes und gesundes Leben haben. Armut, gesundheitliche Probleme und Überforderung der Eltern haben direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder. Mit frühzeitiger Unterstützung können wir verhindern, dass Probleme von einer Generation auf die nächste weitergegeben werden. Gerade in der frühen Kindheit legen wir die Basis für lebenslange Gesundheit." – Bundesminister Johannes Rauch

Ausbau der Frühen Hilfen

EU-Logo
Finanziert durch die Europäische Union im Rahmen des Projekts NextGenerationEU. Foto: © EU/Europäische Kommission

Im Jänner startete die Intensivphase des flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbaus der Frühen Hilfen. Dadurch wird künftig in allen Bezirken österreichweit ein Unterstützungsangebot für werdende Mütter und Familien verfügbar sein. Bis 2024 stellt das Sozialministerium dafür 15 Millionen Euro aus dem EU-Programm NextGenerationEU zur Verfügung.

Die regionale Umsetzung erfolgt weiterhin in enger Abstimmung mit den Ländern und Sozialversicherungsträgern und wird vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen fachlich begleitet, das im Auftrag des Sozialministeriums an der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) eingerichtet wurde.