Abbau von Geschlechterstereotypen
Das Sozialministerium setzt vielfältige Maßnahmen, um veraltete Vorstellungen von Geschlechterrollen aufzubrechen. Mithilfe des Konzepts der „Caring Masculinities“ (sorgeorientierte Männlichkeiten), sollen Männer dazu ermutigen werden vermehrt Care-Berufe zu ergreifen, fürsorgliche Tätigkeiten in Familie und Partnerschaft zu übernehmen und gewaltfreie Beziehungen zu führen.
Boys´ Day
Der Boys' Day ist ein Berufsorientierungstag speziell für Burschen. Die männlichen Jugendlichen lernen am Boys' Day Pflege-, Pädagogik- und Sozialberufe aus erster Hand kennen. Dabei werden sie, wenn möglich, von männlichen Mitarbeitern der jeweiligen Einrichtung betreut, die den Burschen als Vorbilder dienen. Darüber hinaus werden im Laufe des gesamten Jahres in allen Bundesländern Workshops für die Jugendlichen angeboten. Von erfahrenen Sozialpädagog:innen geleitet, können sich die Teilnehmer in den Workshops über die Berufswahl hinausgehend mit männlichen Rollenvorstellungen und ihrer Lebensplanung auseinandersetzen. Alle Burschen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren sind herzlich eingeladen, sich auf boysday.at über den Boys' Day zu informieren und sich zu den Veranstaltungen anzumelden.
Kofinanzierte EU-Projekte
Das "CarMiA-Projekt" führt das Konzept der Caring Masculinities als alternatives, gewaltfreies Modell der Männlichkeit in den Bereich der Gewaltprävention ein. Das Projekt zielt darauf ab, die Einstellungen von Männern und Jungen zu verändern, indem traditionelle Männlichkeitsbilder kritisch hinterfragt werden. Ziel ist es, geschlechtsbezogener Gewalt (Gender Based Violence, GBV) in der Gesellschaft entgegenzuwirken
Das Projekt "Engaged in Equality" hat zum Ziel, die traditionellen Vorstellungen von Männer- und Frauenrollen zu hinterfragen. Es möchte junge Menschen, besonders heranwachsende männliche Jugendliche, dazu ermutigen, Vorbilder für Geschlechtergleichheit zu sein und sich gegen geschlechterbezogene Gewalt einzusetzen. Gleichzeitig sollen heranwachsende Mädchen befähigt werden, die möglichen Risiken traditioneller Männlichkeitsbilder zu erkennen und das Selbstbewusstsein zu stärken, um gewalttätiges Verhalten und ungesunde Beziehungen abzulehnen.