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Schnittstelle Sozialpolitik und Klimapolitik

In den letzten Jahren rückte immer stärker ins Bewusstsein, dass die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung sozialer Gerechtigkeit untrennbar miteinander verbunden sind.

Einkommensschwache Haushalte leiden im Zusammenhang mit dem Klimawandel unter einer mehrfachen Benachteiligung:

  • Sie sind am stärksten von den direkten Folgen des Klimawandels betroffen,
  • haben gleichzeitig eine deutlich geringere Anpassungsfähigkeit, den Folgen präventiv zu begegnen oder bereits eingetretene negative Auswirkungen zu bewältigen und
  • sie sind häufig auch durch Politiken zur Bekämpfung des Klimawandels benachteiligt, weil sie durch höhere Kosten belastet werden und von Anreizen, wie Förderungen, nicht so gut profitieren können, wie besser gestellte Haushalte.
  • Dazu kommt, dass die unteren Einkommensgruppen deutlich weniger Emissionen von Treibhausgasen verursachen, als die oberen Einkommensschichten.

Daher ist es aus sozialpolitischer Sicht unbedingt erforderlich, die sozialen Auswirkungen der Klimapolitik zu beachten beziehungsweise darauf zu achten, dass Klimapolitik sozial verträglich gestaltet wird.

Durch eine ganzheitliche Politik, die soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt, könnte Österreich den Herausforderungen des Klimawandels effektiver begegnen und gleichzeitig eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft aufbauen.

Beauftragte Studien

Im Sozialministerium ist die Abteilung für soziale Innovationen (V/B/5) für die Schnittstelle Sozialpolitik-Klimapolitik zuständig. Im Rahmen dieser Zuständigkeit wurden folgende Studien vergeben:

Soziale Folgen des Klimawandels in Österreich [2020] (PDF, 3 MB)

Der Ökosozialstaat - Handlungsfelder eines ökologisch nachhaltigen Sozialstaates [2024] (PDF, 2 MB)

Kontakt: v5@sozialministerium.at