Haustiere – kein geeignetes Weihnachtsgeschenk
Damit Haustiere nach Weihnachten nicht gleich im Tierheim landen, sollte die Anschaffung gut überlegt sein
Egal ob zu Weihnachten, aber auch ohne besonderen Anlass: Wer ein Haustier in seine vier Wände aufnehmen möchte, sollte dies im Vorfeld mit der gesamten Familie besprechen und die Entscheidung gemeinsam mit allen Beteiligten treffen. Kinder können nie alleine die gesamte Verantwortung für ein Haustier übernehmen, dies müssen die Eltern tun. Gemeinsam kann dann entschieden werden, welches Haustier man aufnehmen und auch woher man das Tier holen möchte.
Ohne richtige Vorbereitung auf einmal Verantwortung für ein oder mehrere Tiere übernehmen zu müssen, ist für viele Menschen eine neue und ungewohnte Situation. Plötzlich ein Haustier zu besitzen, kann Beschenkte daher mitunter überfordern. Dies ist keine gute Basis für eine glückliche Mensch-Tier-Beziehung auf Lebenszeit und häufig landen solch unüberlegt angeschaffte Tiere bereits kurz nach Weihnachten im Tierheim.
Unbedingt zu beachten ist: In einigen Bundesländern ist die Absolvierung eines Sachkundekurses (vor allem bei Hunden) vor Anschaffung des Tieres vorgeschrieben!
Tiere am besten aus dem Tierheim, sonst nur bei seriösen Anbieter:innen kaufen
Am ehesten sollten Tiere aus einem Tierheim übernommen werden, da viele davon bereits sehr voll sind. Auch das setzt voraus, sich vorher mit dem jeweiligen Tier und seinen Bedürfnissen zu beschäftigen. Wenn das Tier bei Züchter:innen gekauft wird, ist äußerst wichtig, nur bei seriösen Anbieter:innen zu kaufen und sich dort vor allem von der Haltung der Muttertiere und des Wurfes zu überzeugen. Denn nur diese informieren Interessierte über die Bedürfnisse des Tieres.
Auch wenn es vielleicht praktisch ist, der denkbar schlechteste Ort, um ein neues Haustier zu kaufen, ist das Internet. Es ist schwierig, bei der Vielzahl an Angeboten seriöse von unseriösen Anzeigen unterscheiden zu können. Vor allem hinter günstig angebotenen Rassehundewelpen verbirgt sich oft illegaler Welpenhandel. Hier gilt meistens "Wer billig kauft, kauft teuer", denn oftmals sind diese Tiere krank und die folgenden Tierarztkosten enorm. Mitleid sollte kein Entscheidungsgrund sein, denn durch jeden illegalen Welpenkauf wird die illegale Situation verlängert.