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COVID-19 (SARS-CoV-2)

Hier finden Sie Informationen zum SARS-CoV-2-Virus bzw. zur Erkrankung COVID-19.

Hinweis

Seit dem 1. Juli 2023 ist COVID-19 keine meldepflichtige Krankheit mehr. Positiv getestete Personen unterliegen damit auch keiner Verkehrsbeschränkung oder ähnlichen Schutzmaßnahmen.

Übersicht

COVID-19 ist eine durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte Infektionskrankheit. Sie wurde erstmals 2019 in der Metropole Wuhan (Provinz Hubei) beschrieben, entwickelte sich im Januar 2020 in der Volksrepublik China zur Epidemie und breitete sich schließlich zur weltweiten COVID-19-Pandemie aus. Die genaue Ausbruchsquelle ist derzeit noch immer unbekannt. COVID-19 ist inzwischen weltweit verbreitet. Die aufgrund von COVID-19 durch die WHO am 30.01.2020 ausgerufene Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite wurde am 05.05.2023 für beendet erklärt.

Übertragung

SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über Tröpfchen in der Atemluft, einschließlich Aerosole, von einer infizierten Person verbreitet, die niest, hustet, spricht, singt oder in unmittelbarer Nähe zu anderen Menschen atmet. Die Tröpfchen können eingeatmet werden oder sich in der Nase, im Mund oder auf den Augen absetzen.

Symptome

Die Symptome von COVID-19 können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, von gar nicht vorhanden (asymptomatisch) bis hin zu:

  • Fieber
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • allgemeine Schwäche, Müdigkeit und Muskelschmerzen
  • Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn.

In den schwersten Fällen kann es zu Kurzatmigkeit aufgrund von Lungenentzündung und akutem Atemnotsyndrom sowie zu anderen Komplikationen kommen, die möglicherweise zum Tod führen können.

Wenn Sie Symptome bemerken, die auf COVID-19 hindeuten, sollten Sie den Kontakt zu anderen Personen bestmöglich meiden bzw. bei Kontakt eine Schutzmaske tragen. Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome haben, kann Ihr:e Hausärzt:in einen Antigen-Test und eventuell einen PCR-Test zur Bestätigung durchführen. Die Krankmeldung erfolgt wie bei anderen Erkrankungen durch den:die Hausärzt:in.

Infektionsschutz und Hygiene

Jede:r kann einfache Maßnahmen ergreifen, die zu einem gewissen Maß vor Ansteckung mit und Weitergabe von SARS-CoV-2 schützen können. Dazu zählen:

  • Regelmäßig Hände waschen und desinfizieren
  • Räume regelmäßig lüften
  • Bei Symptomen möglichst zu Hause bleiben und Kontakte vermeiden

Schutzmasken

Auch partikelfiltrierende Halbmasken (FFP3-, FFP2-Masken) bieten einen sehr wirksamen Selbst- und Fremdschutz (sofern kein Ausatemventil vorhanden ist). Sie filtern sowohl eingeatmete als auch ausgeatmete Luft sehr effektiv. FFP2-Masken filtern mindestens 94% der Partikel aus der Umgebungsluft und bieten bei dichtem Sitz neben dem Schutz vor einer Tröpfcheninfektion auch einen sehr guten Schutz vor Aerosolen.

Das korrekte Tragen einer FFP2-Schutzmaske bietet einen sehr guten Schutz vor einer Infektion mit bzw. vor der Weitergabe von SARS-CoV-2.

Infoblatt: So trage und verwende ich eine FFP2-Maske richtig (PDF, 369 KB)

Diagnostik – Tests auf SARS-CoV-2

Zur Diagnose von COVID-19 stehen Antigen- und PCR-Tests zur Verfügung.

Antigen-Tests

Ein korrekt durchgeführter Antigen-Test bietet die Möglichkeit eines Nachweises viraler Antigene innerhalb kurzer Zeit (15 bis 30 Minuten). Im Unterschied zu PCR-Tests wird hier nicht das Erbgut des Virus nachgewiesen, sondern dessen Proteine bzw. Proteinhülle. Zur Analyse und Interpretation der Ergebnisse von Antigen-Tests wird kein Labor und daher auch kein:e Labormediziner:in benötigt.

PCR-Tests

Den Goldstandard für die Frühdiagnostik einer Infektion bildet, gemäß wissenschaftlicher Evidenz und internationalen Empfehlungen, der direkte Erregernachweis mittels qualitätsgesichertem PCR-Verfahren bzw. anderer molekularbiologischer Verfahren. Dieser direkte Nachweis von SARS-CoV-2 erfolgt über das Virusgenom (Erbgut).

Auf eigene Kosten können Sie Antigen-Schnelltests in Apotheken oder bei niedergelassenen Ärzt:innen durchführen lassen bzw. zur Eigenanwendung kaufen. Auch PCR-Tests können auf eigene Kosten in manchen Apotheken und Labors durchgeführt werden.

Schutzimpfung und Medikamente

Gegen COVID-19 stehen gut wirksame und sichere Impfstoffe zur Verfügung, die in vielen Fällen vor schweren Verläufen und Tod schützen können. Weitere Informationen erhalten Sie unter impfen.gv.at.

Auch gut wirksame COVID-19-Arzneimittel sind in Österreich verfügbar und können Personen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufes besteht, verschrieben werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf sozialministerum.at – COVID-19-Medikamente.

Surveillance – epidemiologische Überwachung

Eine bundesweite SARS-CoV-2-Surveillance wird auch über das Ende der Meldepflicht hinaus weitergeführt. Einen Überblick über die österreichische SARS-CoV-2-Surveillance erhalten Sie im Dokument Strategie zur SARS-CoV-2-Surveillance (PDF, 281 KB).

Abwassermonitoring

Die Beobachtung der Viruszirkulation wird durch die Bestimmung der SARS-CoV-2-Virenfracht in Abwasserproben abgedeckt. Dies erfolgt über die Nationale Referenzzentrale für SARS-CoV-2 Abwassermonitoring. Grafiken und Daten des SARS-CoV-2 Abwassermonitorings sind unter abwassermonitoring.at verfügbar.

SARI-Surveillance

Mit dem SARI-System (schwere akute respiratorische Infektionen) ist es möglich, die Krankheitslast in den österreichischen Krankenanstalten durch schwere Atemwegsinfektionen zu erfassen. Damit steht ein aktueller Überblick zur Lage in den Spitälern zur Verfügung. Erfasst werden im System Aufnahme- und Entlassungsdiagnosen aus der Diagnosegruppe SARI. Dazu zählen neben den Diagnosen COVID-19, Influenza und RSV-Erkrankung auch andere schwere Atemwegsinfektionen wie beispielsweise bakterielle Lungenentzündung. Die Anzahl der Krankenanstaltenaufnahmen mit SARI-Diagnosen, gegliedert nach Diagnose, Aufnahmestation (ICU oder Normalpflegestation), Altersgruppe und Geschlecht werden wöchentlich aktualisiert und für ganz Österreich sowie auf Bundesland-Ebene in einem öffentlichen Dashboard unter sari-dashboard.at zur Verfügung gestellt.


Die SARI-Surveillance wird in Kooperation zwischen dem BMSGPK und dem Dachverband der Sozialversicherungsträger mit fachlicher Unterstützung durch die AGES umgesetzt.

Genomische Variantensurveillance

Virusvarianten werden durch genomische Analyse von SARS-CoV-2-positiven Proben überwacht. Die Ergebnisse sind auf der Website der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) verfügbar.

Letzte Aktualisierung: 4. November 2024