Gemeinschaftsverpflegung
Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Betriebe, Wohn- und Pflegeheime versorgen täglich viele Österreicher:innen mit Speisen und Getränken.
Die Küchen erfüllen ja nach Versorgungsumfeld die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe. Wichtig ist eine gesundheitsfördernde Planung der Speisepläne und Mahlzeiten. Ebenso sollten ökologische und soziale Anforderungen, sowie das Tierwohl Beachtung finden. Die Bereitstellung regionaler, saisonaler und biologischer Lebensmittel ist ein wichtiger Bestandteil einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Ernährung.
Die Umsetzung einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegung ist Voraussetzung für die Gesundheit Ihrer Kund:innen. Daher stellt Ihnen das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz praktische Umsetzungshilfen kostenlos zur Verfügung. Diese Broschüren und Leitlinien sind eine hilfreiche Unterstützung auf dem Weg zu optimaler Verpflegung.
Für die Verpflegung in Schule, Kindergarten, Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Senior:innen und Betriebe, wurden Qualitätsstandards und Checklisten entwickelt. Sie dienen der Identifikation von Stärken und Schwächen und Ableitung geeigneter Maßnahmen. Das Ziel ist eine genussvolle, gesunde und nachhaltige Verpflegung.
Kontakt:
Mag.a Judith Benedics
Telefon: +43 1 711 00 - 644271
E-Mail: judith.benedics@sozialministerium.at
Die Leitlinie Schulbuffet wurde im Jahr 2011 erarbeitet und durch die Initiative „Unser Schulbuffet“ in die Breite gebracht. Sie ist ein Leitfaden für die Gestaltung des Angebot an Schulbuffets, in Getränke- und Snackautomaten nach gesundheitlichen Aspekten.
Die Leitlinie Schulbuffet richtet sich an Betreiber:innen von Schulbuffets und unterstützt dabei, Schüler:innen und Schulpersonal gesundheitsfördernd zu verpflegen. Ihre Empfehlungen sind in der Praxis erprobt und somit umsetzbar.
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz legt eine neue Fassung der Leitlinie vor. Sie basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die gesammelten Erfahrungen aus 10 Jahren wurden in die neue Leitlinie eingearbeitet.
Mit der Leitlinie soll die gesunde Wahl zur leichteren Wahl werden. Die Grundlage bilden die österreichischen Ernährungsempfehlungen.
Davon abgeleitet werden Kriterien für die am Schulbuffet angebotenen Warengruppen sowie für das Angebot in Automaten. Tipps und Hinweise für die Umsetzung basieren auf der Erfahrung von Expert:innen und Feedback der Schulbuffetbetreiber:innen. Auch Nachhaltigkeitsaspekte sind durch den Aktionsplan nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe) praxisnah in die Leitlinie integriert.
Gesundheitsförderndes Angebot
Die an Schulbuffets angebotenen Speisen und Getränke sollen den Bedarf an Energie und Nährstoffen der Schüler:innen decken. Frische, bunte Vielfalt, Saisonalität und Regionalität spielen dabei eine Rolle. Wichtig ist auch, auf die Vorlieben der Kinder und Jugendlichen und deren essenskulturellen Hintergrund einzugehen und so gesundheitsfördernde Lebensmittel schmackhaft zu machen.
Die gesunde Wahl soll die einfachere sein. Gesundheitsfördernde Angebote sollen daher in allen Bereichen des Schulbuffets (z.B. Vitrine, Kühlschrank) und in Getränke- und Snackautomaten sehr gut sichtbar präsentiert werden. Plakate, Flyer und Preisgestaltung können die Attraktivität steigern. Als Teil dieser Strategie ergibt sich als logische Konsequenz, dass fett-, salz- und zuckerreiche Produkte nicht beworben werden.
weiterführende Informationen: