26. November 2024 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Prominente Unterstützer für neue Gewaltschutz-Kampagne des Sozialministeriums

Am 25. November hat das Sozialministerium die Neuauflage der Kampagne „#sag was - Mann spricht´s an“ gestartet. Prominente, wie der Moderator Philipp Hansa, Fußballer Andreas Herzog, Schauspieler Gregor Seberg und der Influencer Max Weißenböck unterstützen heuer den Appell, bei Anzeichen häuslicher Gewalt einzuschreiten.

Die Kampagne wird auf Social Media, Plakaten, Kinospots und Freecards zu sehen sein. Außerdem wird am 8. Dezember beim Fußballspiel zwischen Austria Wien und Altach in der Generali-Arena jeder dritte Sitzplatz verhüllt - ein sichtbares Zeichen, dass jede dritte Frau von Gewalt betroffen ist. Der Schwerpunkt läuft während der “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” bis 10. Dezember.

"Der aktuelle Backlash gegen Frauenrechte macht mich betroffen und wütend. Natürlich dürfen wir nicht wegsehen, wenn ein Mann handgreiflich wird. Doch das reicht nicht: Wir dürfen auch nicht wegsehen, wenn jemand “Your body, my choice” pöbelt oder sexistische und frauenfeindliche Sprüche ablässt." - Bundesminister Johannes Rauch

Männergewalt tritt in ganz unterschiedlichen Formen auf: durch ein sexistisches Posting im Netz, eine anzügliche Bemerkung auf der Straße, Belästigungen am Arbeitsplatz, körperliche und sexualisierte Gewalt bis hin zu Femiziden. 90 Prozent der Täter sind übrigens Männer.

Budget fast verdoppelt

Die Kampagne “#sagwas - Mann spricht´s an” läuft in jährlichen Wellen bereits seit 2021. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet. Wie in den vergangenen Jahren werden auch heuer rund 750.000 Euro investiert. 

Das Sozialministerium hat sein Budget für Gewaltprävention in diesem Jahr von 4 auf 7 Millionen Euro beinahe verdoppelt. Damit werden eine Reihe von Initiativen sowie Beratungsangebote für Opfer und Täter unterstützt, etwa das Projekt “StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt” und Männerberatungsstellen.