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HIV-PrEP

Das Medikament zur Prävention einer Infektion mit dem Human Immunodeficiency Virus (HIV-Prä-Expositionsprophylaxe, kurz HIV-PrEP) ist künftig unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos.

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und Antworten auf die häufig gestellten Fragen zum Thema.

FAQ

HIV-PrEP steht für HIV-Präexpositionsprophylaxe. Es handelt sich dabei um ein Medikament, mit dem man sich vor einer HIV-Infektion schützen kann. Die HIV-PrEP wird in Tablettenform (Wirkstoffe Tenofovir und Emtricitabin) eingenommen. Bei richtiger Einnahme verhindert sie die Vermehrung von HI-Viren in den Körperzellen. Damit kann sie das Risiko einer HIV-Infektion wesentlich senken. Die HIV-PrEP kann Safer Sex (Kondome etc.) jedoch nicht ersetzen, da sie nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen schützt. Nähere Informationen finden Sie unter Sexuell übertragbare Infektionen und Krankheiten.

Die HIV-PrEP ist für HIV-negative Personen mit erhöhtem HIV-Infektionsrisiko empfohlen. Dazu zählen vor allem Männer, die Sex mit Männern haben und dabei ungeschützten Analsex praktizieren, sowie Personen, die selbst HIV-negativ sind, aber in einer Partnerschaft mit einer HIV-positiven Person leben. Um das individuelle HIV-Risiko beurteilen zu können und eine korrekte Anwendung des Präparats zu gewährleisten, ist die medizinische Abklärung und Begleitung durch spezialisierte Ärzt:innen erforderlich.

Mit dem Kostenzuschuss für HIV-PrEP wird der Zugang zu einer wirksamen Prävention vor HIV auch jenen Menschen ermöglicht, die sich die Präparate bisher nur schwer oder gar nicht leisten konnten. Damit wird ein essenzieller Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für AIDS und HIV (Ziel 3.3 Gesundheit und Wohlergehen - Bundeskanzleramt Österreich) geleistet.

Die Kosten für HIV-PrEP können ab 1. April 2024 beim jeweiligen Krankenversicherungsträger eingereicht werden. Betroffene erhalten dann pro Packung bis zu 60 Euro rückerstattet. Eine Packung enthält die nötigen Präparate für einen Monat. In Apotheken, die auf die Abgabe von HIV-PrEP spezialisiert sind, liegen die monatlichen Kosten aktuell zwischen 46 und 59 Euro.

Der Kostenzuschuss gilt für jene Medikamente, die ab diesem Zeitpunkt in Apotheken abgeholt werden.

Alle Personen, die in Österreich krankenversichert sind, können die Kosten für HIV-PrEP bei ihrem zuständigen Krankenversicherungsträger (ÖGK, SVS oder BVAEB) einreichen. Das gilt auch für mitversicherte Angehörige.

HIV-PrEP ist rezeptpflichtig. Sie muss daher von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben werden. Nähere Informationen zu spezialisierten Ärzt:innen finden Sie auf der Homepage der Österreichischen AIDS Gesellschaft unter hivprep.at.

Mit einem ärztlichen Rezept erhalten Sie das Medikament in der Apotheke. In Apotheken, die auf die Abgabe von HIV-PrEP spezialisiert sind, liegen die monatlichen Kosten aktuell zwischen 46 und 59 Euro. Nähere Informationen find Sie auf der Website der Aidshilfen Österreichs.

Die Kosten für HIV-PrEP können unter Vorlage der Apothekenrechnung beim jeweiligen Krankenversicherungsträger eingereicht werden. Betroffene erhalten dann pro Packung bis zu 60 Euro rückerstattet. Eine Packung enthält die nötigen Präparate für einen Monat. In Apotheken, die auf die Abgabe von HIV-PrEP spezialisiert sind, liegen die monatlichen Kosten aktuell zwischen 46 und 59 Euro.

Nähere Informationen zur Antragstellung erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Krankenversicherungsträger.

Vor und während der Einnahme von HIV-PrEP ist eine regelmäßige ärztliche Beratung erforderlich. Hierfür wird pro Quartal ein Pauschalbetrag in Höhe von 25 Euro rückerstattet. Dieser Zuschuss ist ebenfalls beim zuständigen Krankenversicherungsträger unter Vorlage der Rechnung zu beantragen.

Letzte Aktualisierung: 30. Juli 2024