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Chikungunya-Fieber

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Chikungunya-Fieber.

Erreger und Übertragung

Das Chikungunya-Fieber wird durch das gleichnamige Virus verursacht. Der Name bedeutet „der gekrümmt Gehende“, ein Hinweis auf die teilweise stark einschränkenden Gelenksbeschwerden bei Erkrankung. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch den Stich von infizierten Mücken der Gattungen Aedes albopictus (asiatische Tigermücke) und Aedes aegypti (Gelbfiebermücke). Diese Mücken kommen in vielen Städten und Regionen der Subtropen und Tropen vor und stechen hauptsächlich tagsüber.

Krankheitsbild

Die Erkrankung tritt meist sieben bis neun Tage, selten drei bis zwölf Tage, nach dem Stich durch eine infizierte Mücke auf und äußert sich durch schnell ansteigendes hohes Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Kopfschmerzen, manchmal begleitet von einem Hautausschlag. Der Großteil der Fälle verläuft ungefährlich, bei Neugeborenen, älteren Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten wurden teilweise schwere Verläufe beobachtet. Bisher gibt es kein gegen das Virus wirksames Medikament, die Therapie kann deshalb nur beschwerdelindernd erfolgen. Nach überstandener Erkrankung besteht lebenslange Immunität.

Verbreitung und Häufigkeit

Chikungunya-Fieber hat sich im letzten Jahrzehnt weltweit verbreitet und in vielen Regionen mit entsprechenden Überträgermücken Ausbrüche verursacht. In Europa ist es ebenfalls bereits zu Übertragungen gekommen. Alle bisher in Österreich betroffenen Personen haben sich auf einer Reise angesteckt, eine Übertragung im Inland wurde noch nie gemeldet.

Vorbeugung

Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Ansteckung besteht im Schutz vor Mückenstichen. Die Aedes-Mücken sind tagaktiv und stechen von der Morgen- bis zur Abenddämmerung. Es empfiehlt sich, langärmelige, mit Insektiziden behandelte weite Kleidung zu tragen, tagsüber und abends ein Mückenschutzmittel aufzutragen und unter einem Moskitonetz zu schlafen. Brutstätten der Mücken können selbst kleinste Ansammlungen von Wasser in Stadt und Land gleichermaßen sein (u.a. in alten Reifen, Übertöpfen/Untersetzern von Pflanzgefäßen, Regentonnen).

Weitere Informationen zur weltweiten Verbreitung und Vorbeugung der Krankheit erhalten Sie bei einem:einer Fachärzt:in für Reisemedizin. Um aktuelle Informationen zur weltweiten Verbreitung und Vorbeugung der Krankheit einzuholen, empfehlen wir eine persönliche reisemedizinische Beratung rechtzeitig vor Reiseantritt.

Zusatzinformationen

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Fachinformation

Letzte Aktualisierung: 30. August 2024