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10 Millionen Euro für die österreichischen Kinderschutzzentren

Starkes Zeichen für Krisenintervention und Gewaltschutz

Erstmals schafft das Sozialministerium eine österreichweite Förderung für Kinderschutzzentren. Die 34 Zentren in Österreich bieten leicht zugängliche Beratung für junge Menschen und ihre Familien sowie psychologische und psychotherapeutische Behandlung traumatisierter Kinder. Dabei werden stets das familiäre Umfeld und die Bildungs- und Betreuungsinstitutionen einbezogen. Bis 2026 erhalten die österreichischen Kinderschutzzentren zum Ausbau der Krisenintervention knapp 10 Millionen Euro.

"Gewalt in der Kindheit hat dramatische Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter. Die österreichischen Kinderschutzzentren bieten Beratung, Krisenintervention und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen von Gewalt geworden sind. Es ist wichtig, dass wir diese Angebote weiter ausbauen, um betroffenen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen." - Bundesminister Johannes Rauch
 

Seit 30 Jahren ist Gewalt in der Erziehung verboten. Trotzdem erfährt auch heute noch die Hälfte der Kinder selbst Gewalt - von Körperstrafen bis hin zu psychischer Gewalt. Kinder sind auch häufig Zeugen von Gewalt: Die Hälfte aller Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, hat Kinder. Sie müssen die zum Teil lebensbedrohlichen Auseinandersetzungen ihrer Eltern hilflos mit ansehen. Für die Kinder ist die psychische Belastung durch Gefühle, wie Angst, Ohnmacht und Ausgeliefertsein enorm. Gewalterfahrungen in der Kindheit haben massive Auswirkungen auf die Betroffenen bis ins Erwachsenenalter.